27. Nov. 20193 Min.

Osterfeld zufrieden, JTH II bleibt in der Landesliga

Erschöpft: Die Mannen vom Judo-Team Holten haben am letzten Kampftag der Landesliga noch einmal alles gegeben. (Foto: Judo-Team Holten)

24.11.2019 – Am letzten Kampftag in der Landesliga verpasste das Judo-Team Holten II in einem packenden Duell gegen den direkten Konkurrenten Post SV Düsseldorf denkbar knapp den Aufstieg. Beide Mannschaften trennten sich 5:5 und liegen zum Saisonende weiterhin punktgleich beieinander. Die Postler weisen jedoch die bessere Unterbewertung auf, sodass sie als Zweite der Landesliga in die Verbandsliga aufsteigen. Das JTH beendet die Saison als Tabellendritter. Die Männer des Turnerbund Osterfeld kehrten mit einem Unentschieden und einer Niederlage vom letzten Kampftag aus Duisburg zurück.

Hier ging es im ersten Kampf gegen die zweite Mannschaft des Remscheider TV. Gespickt mit Kämpfern aus der zweiten Bundesliga hatte der Turnerbund das Nachsehen und verlor 3:7. Einzig Sebastian Höffkes +90 kg sowie Stefan Höffkes in der Hinrunde -90 kg konnten die Punkte einfahren. 

Der zweite Kampf ging gegen den MSV Duisburg, gegen den man sich Chancen auf den Sieg ausrechnete. Den Anfang machte Lars Ehresmann +90kg. Als eigentlich -81kg-Mann machte er seinen Kampf sehr gut, konnte diesen ausgeglichen gestalten, verlor aber am Ende mit Ippon. Dann kam die Zeit des TBD.  Osterfeld. Mit Siegen von Stefan Höffkes -90kg, Lukas Welzel -81kg und Dominik Schmalz -66kg hatte man die Hinrunde 3:2 für sich entscheiden können. Die Rückrunde blieb somit spannend. Lars Ehresmann machte wiederum den Anfang +90kg und konnte mit einem Konter sogar in Führung gehen. Leider hat sich am Ende der Gewichtsunterschied bemerkbar gemacht und Ehresmann verlor mit Ippon.  Lukas Welzel konnte durch einen beherzten Kampf, es war sein erstes Jahr in der Landesliga, die Matte -81kg siegreich verlassen. Durch einen weiteren Sieg von Mirko Schmalz -73kg kam es zum entscheidenden letzten Kampf. Schmalz war -66kg seinen Gegner überlegen, jedoch einmal unachtsam, was mit einer Niederlage endete. Am Ende hieß es 5:5 gegen den MSV. Nach anfänglicher Enttäuschung durch den vergebenen Sieg, überwog am Ende die Zufriedenheit des am Ende sechsten Platz in der Landesliga Düsseldorf. 

Der Turnerbund Osterfeld beendet die Landesliga-Saison zufrieden auf dem sechsten Platz.

Holten verkauft sich in Düsseldorf teuer, doch für den Aufstieg reicht das Unentschieden nicht

Ebendort bestritt das Judo-Team Holten II ein packendes Finale gegen den Post SV um den Einzug in die Verbandsliga. Dabei begegneten sich zwei Teams auf Augenhöhe. Entsprechend eng waren die jeweiligen Kämpfe. Zwar gingen die Holtener zunächst durch Siege von Kostas Romas, -73 kg, Chris Koppers, -66 kg, und Christian Bordin, -90 kg, mit 3:0 in Führung, doch schon Koppers Partie war heiß umkämpft und damit symptomatisch für die gesamte Begegnung: Er musste über die volle Distanz von vier nerven- und kräftezehrenden Minuten ran, um seine Waza-ari-Führung nach Hause zu bringen.

Düsseldorf zur Rückrunde gut auf JTH eingestellt

Nach der Pause schlossen die Postler sofort zum 3:3 auf und Holten war unter Druck. Der nun für Koppers -66 kg eingewechselte Jens Impelmann bewies jedoch Nervenstärke und unermüdlichen Einsatz, der mit einem Ippon-Sieg belohnt wurde – 4:3 für Holten. Nachdem die Begegnung -90 kg wieder nur knapp verloren gegangen war, war es an Cedric Siebert, -81 kg, für das JTH die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Unter Aufbietung aller Kräfte gelang es ihm, mit einer Waza-ari-Wertung die Partie nach regulärer Kampfzeit zu gewinnen. Jetzt stand es Spitz auf Knopf und die Halle vollends Kopf – auch die Fans auf beiden Seiten hatten sich mitreißende Schlachtrufgesänge geliefert. Martin Czogalla, +90 kg, auf Holtener Seite startete kontrolliert in die Partie, doch wehr- und standhaft passte sein Düsseldorfer Gegner den richtigen Moment ab und warf Czogalla Ippon. 5:5 – Ein Ergebnis, das an diesem Tag schlussendlich den Aufstieg in die Verbandsliga kostete. „Auch wenn wir den Aufstieg äußerst knapp verpasst haben, hat sich das Team im Vergleich zum vergangenen Jahr erneut gesteigert. Nächstes Jahr gilt’s auf ein Neues“, blickt JTH-Trainer Ralf Najdowski bereits in die Zukunft.