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Prävention interpersoneller und sexualisierter Gewalt im Sport

Das Thema Prävention sexualisierter und interpersoneller Gewalt (PSG) an Kindern und Jugendlichen ist ein gesellschaftliches Querschnitts-Problem, dem sich auch der organisierte Sport als wichtiger Teil unserer Gesellschaft stellen muss und auch tatsächlich stellt.

Es ist unser Schutzauftrag als Stadtsportbund gemeinsam mit unseren Vereinen sowie Trainerin und Trainer, eine gewaltfreie Atmosphäre im Verein zu schaffen, die Mitglieder und Mitarbeiter/innen für das Thema sexualisierte und interpersonelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen im Sport aufzuklären und zu sensibilisieren. Der Schutzauftrag sieht auch vor, für die besonders zu schützende Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen Maßnahmen zur Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport zu erarbeiten, diese zu kennen und innerhalb unserer Vereinsstrukturen zu verankern. Wir sehen "Prävention gegen interpersonelle und sexualisierte Gewalt im Sport" als Querschnittsaufgabe und setzen auf Vernetzung mit den örtlichen Fachberatungsstellen sowie der Arbeitsgemeinschaft nach § 78 Kinder- und Jugendhilfegesetz in Oberhausen.

Kinderschutz beim Stadtsportbund Oberhausen

Wir als Stadtsportbund wissen um die Wichtigkeit des Themas und möchten unseren Teil zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Sport leisten. Hierfür wurden bzw. werden folgende Maßnahmen umgesetzt:

  • Nennung und Qualifizierung von Präventionsbeauftragten

  • Schulung von hauptamtlichen MitarbeiterInnen und ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern

  • Durchführung einer Risiko- und Potenzialanalyse

  • Erarbeitung eines umfassenden Schutzkonzeptes

Präventionsbeauftragte des Stadtsportbundes Oberhausen

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Alexandra

Klein

  • Lehrerin und Trainerin in der Kinderleichtathletik

  • arbeitet seit Jahren im Sport

  • unter anderem im FrauenNetzwerk des SSB OB aktiv

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Alexander

Geßner

  • angehender Lehrer

  • Vorstandsmitglied der Sportjugend des SSB OB

  • aktiv im Schwimmsport

Externe Anlauf- und Beratungsstellen

Jugendamt Oberhausen

0208 -  825-9433
(akute Kindeswohlgefährdung)

weitere Nummern

Kinderschutzbund Oberhausen

0208 - 20 35 28

Frauenberatungs-stelle Oberhausen

0208 - 80 45 12

www.fhf-ob.de

Weißer Ring Oberhausen

Nummer gegen Kummer 

Kinder und Jugendliche: 116 111

Elterntelefon:

0800 1110550

Informationen und Downloads für Vereine

Für Vereine, die sich mit dem Thema auseinandersetzten oder planen sich damit zu befassen, sind im folgenden Unterlagen und andere Unterstützungsmöglichkeiten aufgeführt.

Landeskinderschutzkonzept 

Im Mai 2022 trat das bundesweit erste Landeskinderschutzgesetz in Kraft. Mit dem Gesetz soll die Arbeit der Träger der öffentlichen und freien Jugendhilfen in NRW bei der Abwehr von Kindeswohlgefährdungen unterstützt werden. Das Gesetz sieht u.a. vor, dass Schutzkonzepte entwickelt werden. 

 

Aktuell gibt es folgende Regelung bezüglich der Fristen für Schutzkonzepte:

  • Vereine, die Mittel über den Kinder- und Jugendförderplan (KFJP) beziehen müssen bis Ende 2024 ein Schutzkonzept nachweisen.

  • Vereine, welche FSJ- & / oder BFD-Stelle sind, müssen zum Bildungsjahr 2026/27 ein Schutzkonzept nachweisen.

Für alle anderen Vereine besteht aktuell keine Pflicht ein Schutzkonzept zu erstellen. Da das Thema jedoch ein sehr Wichtiges ist, begrüßen wir es, wenn sich Vereine, vor allem die, die im Kinder- und Jugendbereich aktiv sind, sich mit dem Thema befassen.

Handlungsleitfaden für Vereine
Der LSB NRW hat einen Handlungsleitfaden zum Thema PSG herausgebracht. Er soll Vereinen Hilfestellung beim Umgang mit dem Thema geben. Sowohl in der Prävention als auch in der Intervention.

Theaterstück Anne Tore
Das Präventionstheaterprogramm richtet sich an Kinder im Alter von 8 – 11 Jahren.
Dabei wird das Thema „Grenzüberschreitungen und sexualisierte Gewalt im Sportverein“ behandelt. 
Im Anschluss des Theaterstücks gibt es eine Workshopphase, bei der das Thema vertieft wird.
Vereine können für die Finanzierung einen Antrag über den Stadtsportbund stellen.

"Kurz & Gut" Schulungen - VIBSS
Vereine haben die Möglichkeit über das Vereinsinformations-, Beratungs-, und Schulungssystem (VIBSS) des LSB NRW Vereinsberatung zubekommen, zum Beispiel im Rahmen von Kurz & Gut Schulungen zum Thema PSG.

Weitere Infos sowie die Online-Beantragung gibt es hier.

Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport

Der Landessportbund NRW gilt seit langem als führend bei der Entwicklung und Umsetzung von präventiven Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt im Sport.

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Das Qualitätsbündnis hat sich zum Ziel gesetzt, sexualisierter Gewalt im Sport wirksam vorzubeugen und diese zu bekämpfen. Dazu werden maßgeschneiderte Qualitätsstandards zur Prävention und Intervention gemeinsam entwickelt und innerhalb der Vereinsstruktur installiert. Zentraler Gedanke dahinter ist die enge Vernetzung und der Transfer von Fachwissen.

 

Ziele:

  • Entstehung eines NRW weiten Bündnisses von Verbänden und Vereinen gegen sexualisierte Gewalt

  • Prävention von sexualisierter Gewalt als besonderes Qualitätsmerkmal in Sportvereinen verankern

  • Vorbeugung sexualisierter Gewalt

  • Sportvereine dabei unterstützen, die Prävention sexualisierter Gewalt in ihrem zu verankern; eine Kultur der Achtsamkeit zu entwickeln

  • Entwicklung von Qualitätsstandards zur Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sportverein

 

Die Sportvereine haben die Möglichkeit, Teil dieses Qualitätsbündnisses zu werden. Hierzu müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden, weitere Informationen gib es auf der Seite des LSB NRW.

Sportvereine, die interessiert daran sind, Teil des Qualitätsbündnisses zu werden, können sich an den Stadtsportbund Oberhausen wenden. Der Stadtsportbund und seine Sportjugend unterstützen die Sportvereine bei der Umsetzung der Kriterien.

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