Neuzugänge stechen – Najdowski warnt vor Überheblichkeit.
(JTH) 17. März 2024 – Die blaue Wand steht und die Neuen stechen: Mit gewohnt zahlreicher und lauter Unterstützung durch die Holtener Fans trumpft das Judo-Team Holten am ersten Kampftag der 2. Liga gegen die Sport-Union Witten-Annen mit einem 11:3-Sieg auf. Vier Zähler gehen auf die Neuzugänge.
„Laut müsst ihr sein!“ forderte JTH-Cheftrainer Ralf Najdowski seine Kämpfer vor der letzten Begegnung der Hinrunde auf, dabei ließ die Stimmung zu diesem Zeitpunkt bereits nichts mehr zu wünschen übrig. Gesehen hatten die Holten-Fans einen ersten knapp verlorenen Auftaktkampf von Cevin Börgel ( -100kg) sowie die Niederlage von Denny Koppers ( -73kg), der im Golden Score die dritte Strafe kassierte und damit den Kampf abgeben musste. Für reichlich Adrenalin war also gesorgt, als die Neuzugänge Manuel Baptista ( -81kg) und Basile La Fontaine ( -66kg) ihre Premiere auf Holtener Boden hatten. Beide bedankten sich für den herzlichen Empfang mit zwei Siegen: Baptista nach nur 45 Sekunden, La Fontaine schenkte den Holtenern noch etwas Nervenkitzel, bevor auch er im Golden Score mit seinem Sieg den 2:2 Ausgleich schaffte. „Kampfschwein“ Christian Beckmann (O-Ton Ralf Najdowski) brachte das JTH +100kg erstmals zum 3:2 in Führung. Florian Hück ( -60kg), zuletzt Dritter auf der Westdeutschen, und Alexander Heidrich ( -90kg) sicherten dem JTH die 5:2-Führung zur Pause.
„Mit Kopf!“ wollte Ralf Najdowski die gesamte Partie dann nach Hause gebracht wissen. An Leidenschaft und Feuer fehlte es den Holtener Kämpfern aber auch nicht. Börgel malochte sich mit einem Waza-ari in exakt vier Minuten Kampfzeit nun zum verdienten Sieg gegen seinen Auftaktgegner; Denny Koppers gewann jetzt ebenfalls bereits nach 40 Sekunden blitzsauber mit Ippon, Baptista anschließend sogar nach nur 34 Sekunden. -66kg kam Finn Bittscheidt für La Fontaine. Der „gab oben ordentlich Gas“, um sich „unten“, im Bodenkampf, festzubeißen, wofür er weithin gefürchtet ist. Dem Wittener Trainer entfuhr ein verzweifeltes „Nicht Boden, nicht Boden!“, aber wen Bittscheidt hier hat, den lässt er nicht mehr los: Ippon für Bittscheidt und das JTH nach 59 Sekunden Gesamtkampfzeit. +100kg kam dann mit Aliaksandr Vakhaviak ein weiterer Neuzugang, der Christian Beckmann ablöste. Der belarussische Riese ist das ganze Gegenteil vom wieselflinken Bittscheidt und ließ seinen Gegner „zappeln“, bis sich nach ebenfalls nur 59 Sekunden die Gelegenheit zum gelassenen O-soto-gari ergab: Ippon und Punkt für Holten. Florian Hück brachte seinen zweiten Kampf nach nur 44 Sekunden nach einer Disqualifikation des Gegners mit Ippon zu Ende; Heidrich verlor knapp nach regulärer Kampfzeit von vier Minuten mit einem Waza-ari-Rückstand. 11:3 damit der Endstand und die Tabellenführung für das Judo-Team Holten nach dem ersten Kampftag. „Das war wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung, wir konnten etliche krankheitsbedingte Ausfälle kompensieren und sind schnell nach dem anfänglichen Rückstand zurückgekommen“, fasste JTH-Cheftrainer Ralf Najdowski das Ergebnis am Ende zusammen, und warnt zugleich vor Überheblichkeit. „Weder Flo noch Alex und Cevin stehen uns für die weitere Saison noch zur Verfügung, jetzt müssen andere liefern und die Konkurrenten werden den Ligameister jagen.“ Das nächste Mal wird das am 27. April auswärts gegen Mönchengladbach der Fall sein. Mehr unter www.judo-team-holten.de.
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