Fünf Jugendliche der Altersklassen U14 und U18 stellten sich am vergangenen Wochenende in Uerdingen der starken Konkurrenz aus dem LVN.
Im Hochsprung der U18 gingen Nora Loth und Ida Alfes an den Start. Für Nora war es der erste Wettkampf auf Nordrhein-Ebene. Ida, die eigentlich der Altersklasse W15 angehört, wollte Wettkampferfahrung auf hohem Niveau sammeln, um sich auf die Deutschen Meisterschaften im Juli vorzubereiten. Nora konnte die Trainingsleitungen von klar über 1,50 m noch nicht abrufen, für sie war nach der übersprungenen Einstiegshöhe von 1,40 m der Wettkampf leider viel zu früh beendet. Ida lieferte einen blitzsauberen Wettkampf ab, alle Höhen von 1,45 m bis 1,61 m meisterte sie im ersten Versuch. Die 1,64 m waren aber an diesem Tag ihre Grenze. Ida wurde lediglich von der 2 Jahre älteren Leverkusenerin Martina Podgorski (1,67 m) übertroffen und gewann vor drei höhengleichen Mitstreiterinnen aufgrund der niedrigeren Anzahl von Fehlversuchen die Silbermedaille.
Helen Thara (U18) zeigte im Speerwurf eine sehr stabile Leistung mit drei Würfen über 32 Meter. Der beste Wurf von 32,38 m reichte bis auf 25 cm an ihre Bestleistung heran und bedeutete Platz 6. Im Diskuswurf ging es darum, die Trainingsleistungen unter Wettkampfbedingungen zu überprüfen. Dies gelang hervorragend, mit 24,47 m verbesserte Helen ihre Bestmarke um mehr als 3 Meter. Für den Endkampf der besten acht Athletinnen reichte die Weite aber leider nicht, Helen belegte insgesamt Platz neun.
U14-Athletin Charlotta Höring wollte über 75 Meter und im Weitsprung ihr eigentliches Potenzial zeigen, nachdem sie bei den Regionsmeisterschaften im Mai von einem Infekt geschwächt an den Start gegangen ist. Sie zeigte eine starke Vorstellung: Über die 75 Meter steigerte sie ihre Leistung um über vier Zehntelsekunden auf 10,87 s und verpasste damit nur ganz knapp die Endläufe. Im Weitsprung gelang ihr mit einem Satz über 4,53 m eine Verbesserung ihrer Bestleistung um 32 cm.
Ben Lapaczynski (U18) startete im Kugelstoßen und im Diskuswurf. Im Kugelstoßen kam er nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten im zweiten Versuch auf 11,56 m und erreichte den Endkampf der besten acht Teilnehmer. Im letzten Versuch konnte sich Ben noch auf solide 11,72 m steigern und belegte damit den sechsten Platz. Im Diskuswurf ging Ben mit der drittbesten Meldeleistung an den Start und gehörte damit zu den Mitfavoriten. Dieser Rolle wurde er im zweiten Versuch mit starken 39,93 m mehr als gerecht. Seinen Hausrekord steigerte er damit um über 4 Meter und ging als Führender in den Endkampf. Erst im fünften Durchgang gelang es Donovan Klaas vom Wiehltaler LC, Ben um grade einmal 3 cm zu übertreffen und sich die Goldmedaille zu sichern. Ben konnte mit seiner Leistung und der Silbermedaille aber sehr zufrieden sein, zumal er unter den ersten sechs der einzige Athlet im ersten Jahr der U18 ist und nächstes Jahr noch einmal in der gleichen Altersklasse starten kann.
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