In den Einerkajaks über die 1000m und 500m sowie im Viererkajak über die 500m Distanz angetreten überzeugte die Alstadenerin Caroline Heuser.
Am Freitagvormittag mit einem sicheren Vorlauf direkt ins Finale eingezogen zeigte die 17jährige dort am Nachmittag ihre Klasse und Nervenstärke. Auf Bahn 4 startend erwischte Caroline Heuser den Anschub nicht optimal und lag auf den ersten Metern gegenüber der internen Konkurrenz etwas zurück. "Das hat irgendwie nicht so hingehauen." so Caroline Heuser "Der Starter hat sehr lange gewartet als wir schon im Block lagen. Die Kommandos kamen dann sehr schnell und überraschend."Auf der Strecke Meter um Meter gut machend setzte sich Heuser ab der 500m- Marke zur Streckenhälfte langsam aber kontinuierlich vom Feld ab. Bis ins Ziel baute Caroline Heuser dann ihren Vorsprung bis auf zweieinhalb Sekunden Vorsprung aus und sicherte sich den Sieg vor den beiden weiteren deutschen Booten im Rennen. "Nachdem es einmal lief, lief es halt und ich konnte meine Stärke auf der zweiten Streckenhälfte voll ausspielen. Das waren jetzt die ersten 1000m als ernster, harter Wettkampf in diesem Jahr. Da geht noch was...".
Den zweiten Sieg sicherte sich Caroline im Einerkajak über die 500m Distanz. Wie im Vorfeld erwartet im Start gegenüber dem zweiten deutschen Boot im Rennen zurück liegend, setzte sich Caroline Heuser durch ihr über die gesamte Strecke gleichmäßig schnelles Wettkampftempo ab der 250m- Marke leicht in Führung, konnte diese behaupten und bis ins Ziel auf eine halbe Sekunde Vorsprung gegenüber dem zweiten deutschen Boot mit der Hannoveranerin Finja Hermanussen ausbauen. "Das war ein gutes Rennen." so Heuser. "Finja ist als WM- Vierte von 2022 schon richtig stark. Ich war jetzt drei Mal in diesem Jahr vorne, ich weiss, dass ich auf dem richtigen Weg bin."
Im anschließenden Viererkajak über die 500m auf Luke drei sitzend sicherte sich Caroline Heuser den dritten Sieg. "Wenn Du im Verein fast nur einzeln Rennen fährst und einzeln trainierst ist ein Mannschaftsboot immer eine tolle Sache. Wenn man dann auch noch deutlich gewinnt ist es noch schöner." freute sich die Oberhausener Sportlerin der Jahre 2022 und 2023.
Am kommenden Wochenende geht es für Caroline Heuser dann direkt weiter. Beim Kanu- Marathon World Cup in Brandenburg steigt sie von der kurzen Sprint- Strecke auf die 19km Marathonstrecke um. "In diesem Jahr kann ich keine Europameisterschaften und erneut keine Olympic- Hopes- Regatta fahren. Da versuche ich wenigstens mich für die Kanu- Marathon- WM im September in Metkovic/ Kroatien zu qualifizieren. Derzeit steht eh ein Ausdauer- Block an."
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