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Bergheider war in Biel dabei

Am vergangenen Wochenende war Olaf Ortmann vom VfL Bergheide in Biel beim 100 KM-Lauf. In Biel findet der größte und wohl auch bekannteste 100 KM-Lauf weltweit statt. Start ist um 22 Uhr abends, Zielschluss um 19 Uhr des folgenden Tages, also nach 21 Laufstunden durch die Nacht und den folgenden sommerlichen Tag mit knapp 800 Höhenmetern.

Olaf wollte auch einmal dort dabei sein.

Hier ist sein Erlebnisbericht:


Am vergangenen Wochenende war ich in Biel beim 100 KM-Lauf. In Biel findet der größte und wohl auch bekannteste 100 KM-Lauf weltweit statt.


Start ist um 22 Uhr abends, Zielschluss um 19 Uhr des folgenden Tages, also nach 21 Laufstunden durch die Nacht und den folgenden sommerlichen Tag mit knapp 800 Höhenmetern.


Da ich mich seit einem Jahr „nur noch“ im Marathontraining befinde, wollte ich die Strecke recht langsam absolvieren, die Stimmung aufnehmen und das Erlebnis genießen. Da ich im letzten Jahr noch beim Trans Alpine Run teilgenommen habe, müsste die Ausdauerfähigkeit doch für die 100 KM reichen. Dachte ich zumindest.

Vorgenommen hatte ich mir eine Zeit von 10 oder 11 Stunden.

Ich hatte mich in den Wochen vorher durch einige Marathon- und 50 KM-Läufe auf Biel vorbereitet. Zum Teil sich durch das nächtliche Ruhrgebiet.



Die Nacht und den Tag vor dem Rennen habe ich ungefähr 15 Stunden geschlafen, so dass ich am Freitagabend um 22 Uhr recht ausgeruht am Start der Arena in Biel stand. In freudiger Erwartung, aber aufgeregt.


Mit am Start 694 Ultraläufer aus aller Welt .


Begleitet von vielen Zuschauern führten die ersten 5 KM durch die Innenstadt von Biel, bevor uns dann ein erster langer Anstieg in die nächtliche Schweiz entließ.

Ich hatte geplant die ersten 20 KM betont langsam zu laufen, um gegen Ende des Laufes noch Kraft zu haben.

Im Schein der Stirnlampen, führte die Strecke durch das bäuerliche Umland. Flache Stücke wechselten sich mit teilweise sehr steilen Abschnitten ab. Zeitweise lag ich auf Platz AK 11

Den Sonnenaufgang erreichte ich bei ca. 60 KM.

Ab dann machte sich allerdings das fehlende Ultratraining bemerkbar. Gerade die Grundlagen aus dem Winter fehlten.

Das Tempo wurde langsam, an einigen zu Bergen erklärten Hügeln musste ich gehen.

Bei 70 KM dann meine Radbegleitung. Mit dieser wichtigen Unterstützung, meiner Whatts App Gruppe und einem kräftigen Schluck Fanta ging es ab 80 KM dann wieder etwas besser. Trotzdem kam ich, im Gegensatz zu früheren Ultraläufen, nicht mehr aus dem Tief heraus und musste bis ins Ziel kämpfen.


Am Ende standen 12:54 Stunden und Platz 19 in AK, ein eindrückliches Erlebnis und die Erkenntnis, dass man Ultrastrecken immer mit ein wenig Demut begegnen sollte.

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