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Erster Bundesliga-Sieg gegen Leverkusen für das JT Holten

Holtener bezwingen Gäste 10:4.

(JTH) 30. Juni 2024 – Das Judo-Team Holten fährt den ersten Bundesliga-Sieg gegen Leverkusen ein: Mit 10:4 schickte Gastgeber JT Holten die Mannschaft von TSV Bayer 04 nach Hause. „Wir leben von unserem Kader, der sich immer wieder zusammenreißt und reinhängt, heute ist unser Plan aufgegangen, dabei muss man der jungen Leverkusener Mannschaft Respekt zollen. Die waren kratzbürstig und bissig und haben uns das Leben in der Hinrunde schwerer gemacht als gedacht“, so das Resümee von Chef-Coach Ralf Najdowski.


Mit 10:4 geht das Judo-Team Holten aus der Begegnung gegen Leverkusen als Sieger aus dem vorletzten Kampftag hervor. (Foto: Judo-Team Holten)

Leverkusen das erste Mal in der Bundesliga nach drei Niederlagen zu schlagen, war der Motivationsbaustein für diesen fünften und für die Holtener vorletzten Kampftag. Zuletzt gab es in der Saison 2019 in der Oberliga einen Auswärtssieg der Holtener gegen Leverkusen. In der Bundesliga folgten nach einer ordentlichen 1:6-Klatsche 2021 zwei spektakuläre Aufholjagden zu 6:8-Endständen in den Saisons 2022 und 2023. Den Heimvorteil wollte das Judo-Team Holten daher unbedingt nutzen, um die Siegesserie der Leverkusener zu beenden. Dazu trat zuerst Marcel Lauer +100kg gegen Routinier Jan Luca Schatten auf die Matte. Lauer bewegte Schatten gut und war der angriffsstärkere, doch Schatten reichte eine gute Reaktion, um Leverkusen 1:0 in Führung zu bringen. Anschließend gewann Janson Wong ( -60kg) souverän nach Seoi-nage Ippon; Gabriel Berg musste gegen Christian Beckmann ( -100kg) verletzungsbedingt aufgeben, Denny Koppers ( -73kg) bezwang seinen jungen Kontrahenten untypisch für ihn mit Kami shiho gatame im Haltegriff nach einem Angriff mit tiefen Seoi-nage. Finn Bittscheidt ( -66kg) lieferte sich mit dem 24jährigen, international für das IJF Refugee-Team antretenden Khaled Ahmad einen spannenden, ausgeglichenen Zweikampf, der in den Golden Score ging und dort erst nach fast vier Minuten Kampfzeit zugunsten des Leverkuseners ausging. Während Dries Ponnet ( -81kg) 50 Sekunden zum Sieg mit Tomoe-nage genügten, erwischte es Robin Ellerbrock( -90kg) nach nur zehn Sekunden Uchi-mata auf dem falschen Fuß. Mit 4:3 ging das JT Holten hauchdünn führend in die Pause.


Dries Ponnet bringt seinen Gegner mit Tomoe-nage zu Fall. (Foto: Bastian Beckers)

Mit den mutigen und kreativen Wechseln +100kg Beckmann für Lauer gegen Schatten, Cevin Börgel -100kg für Beckmann gegen Sven Forst für den verletzten Berg und Justin Kappes -90kg für Ellerbrock in der Rückrunde bewies Coach Ralf Najdowski das richtige Händchen, denn der Plan ging auf: Beckmann punktete – wenngleich nach der 3. Strafe – gegen den 140kg-Berserker Schatten („Das ist typisch Christian, nur Christian kannst du gegen so jemanden auf die Matte schicken!“), Börgel brachte seinen Gegner mit Uchi-mata ebenfalls nach nur 14 Sekunden zu Fall und auch Kappes besiegte seinen Kontrahenten mit einem tiefen Seoi-nage nach nicht einmal zwei Minuten Kampfzeit Ippon. Wong und Ponnet stachen ebenfalls erneut und Bittscheidt belohnte sich für einen starken Kampftag nun mit einem Sieg in der Rückrunde gegen Florian Evertz. Nur Koppers fand gegen Matti Kellerberg kein passendes Mittel und blieb in der Rückrunde sieglos. Am Ende aber stand das 10:4 für das Judo-Team Holten, das „in der zweiten Runde sehr stark gekämpft und sich reingehängt hat“. Der für das JT Holten letzte Kampftag findet erst nach den Sommerferien am 31. August statt. Dann trifft der amtierende Zweitligameister und aktuell Tabellenzweite zu Hause auf den Dritten JC Koriouchi Gelsenkirchen. Der allerdings hat seinen letzten Kampftag genauso wie der aktuelle Tabellenführer JT Hannover erst am 7. September – es bleibt also spannend bei der Mission Titelverteidigung. Mehr unter www.judo-team-holten.de.


Finn Bittscheidt lieferte sich einen großen Kampf gegen Leverkusens Khaled Ahmad. (Foto: Bastian Beckers)

Der Ansatz zum tiefen Seoi-nage brachte Koppers noch nicht den Punkt, wenig später aber eine Haltegriff-Situation am Boden. (Foto: Bastian Beckers)

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