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Gelungene Premiere für Peter Borin



Für die erste Mitteldistanz fiel die Wahl von Peter Borin vom OTV Endurance Team auf einen Start bei der zweiten Auflage des Ironman 70.3 Slovenia in Istrien am 22. September 2019. Zusammen mit seinem Vereinskollegen Thorsten Wagener ging er in Slowenien an die Startlinie – für beide ein spektakulärer Saisonausklang des Triathlon-Jahres 2019.

Start und Ziel dieser Mitteldistanz befand sich in der schönen mediterranen Hafenstadt Koper an der Adriaküste. Geschwommen wurden die 1,9 km im Meer, welches nach dem heftigen Wellengang der vergangenen Tage am Renntag frühmorgens glücklicherweise spiegelglatt war. Da die Wassertemperatur bei etwas über 21 Grad lag, durfte im Neoprenanzug geschwommen werden. Für Peter Borin war das Schwimmen im Meer deutlich entspannter, als er erwartet hatte. Mit einer Schwimmzeit von 44:07 Minuten war er sehr zufrieden, insbesondere da er beim Ausstieg 2.100 m auf der Uhr zu verzeichnen hatte. Für Thorsten Wagener lief der Tag alles andere als geplant. Bereits kurz nach dem Schwimmstart bekam er nach ca. 200 m einen Tritt eines langsameren Schwimmers ins Gesicht: die Schwimmbrille verrutschte und die Nase blutete. Nach der Wendeboje machte er mit einem Quallenschwarm Bekanntschaft: eine unschöne Begegnung! Nach 37:16 Minuten verließ er über den steinigen Schwimmausstieg das Wasser Richtung Kai am Hafen entlang zu seinem Rennrad. Dort angekommen musste er feststellen, dass die Verpflegung von seinem Rad entwendet worden war. Nicht die besten Voraussetzungen für die harte 90,1 km lange Radstrecke mit insgesamt 1.300 zu überwindenden Höhenmetern. Diese führte die ersten 26 km an der Küste entlang, nach und größtenteils in Italien, bevor es dann in das bergige Hinterland von Slowenien ging. Dor warteten endlose Steigungen und rasante, teilweise gefährliche Abfahrten. Beide hatten sich auf die schwierige Radstrecke entsprechend vorbereitet, aber manche Dinge kann man nicht vorhersehen:

Peter Borin machte der untere Rücken zu schaffen, was insbesondere die beiden besonders steilen Anstiege deutlich erschwerte. Bei der Rückkehr nach Slowenien führte der Kurs über Osop, eines der ältesten Dörfer Sloweniens mit schönen Steinhäusern und malerischen Straßen – und deutlich weniger Höhenmetern. Thorsten Wagener konnte die Radstrecke trotz mangelnder Verpflegung wie geplant in einem guten 30er Schnitt in 02:56,09 zurücklegen. Peter Borin wechselte mit schmerzendem Rücken nach 3:32,14 vom Rad auf die flache 21,1 Kilometer lange Laufstrecke über zwei Runden durch das Zentrum von Koper, entlang der Küstenstraße nach Izola und zurück. Durch die Probleme im Rücken musste Peter Borin auf den ersten 9 km mächtig kämpfen und sich an jedem Verpflegungsstand dehnen. Danach lief es besser und er nahm sich vor, den Halbmarathon im Schnitt unter einer 6er-Pace bis ins Ziel zu laufen. Da Thorsten Wagener auch aus seinem Beutel mit den Laufsachen in der Wechselzone die Verpflegung entwendet worden war, machte sich das fehlende Salz schnell auf der Laufstrecke bemerkbar. Nach 5 km musste er alle 2 km anhalten, um die Krämpfe aus dem Körper zu dehnen. Leider wurde das Wetter im Laufe des Wettkampfes immer schlechter, sodass der Lauf größtenteils im strömenden Regen bei kalten 18 Grad zu absolvieren war. Trotz allem Pech konnte Thorsten Wagener nach 01:49,25 über die Halbmarathondistanz noch in einer soliden Gesamtzeit von 05:30,48 finishen (Platz 49 AK M45-49). Im Ziel wartete er mit einem wohlverdienten Finisher-Bier auf Peter Borin, der nach 2:08,29 und einer guten Gesamtzeit von 6:34,12 glücklich und zufrieden über die Ziellinie lief (Platz 149 AK M45-49).

Beide waren begeistert von diesem gut organisierten Rennen mit fantastischen Helfern in einer sehr schönen Region. Nun genießen sie die anstehende Regeneration zum Abschluss der diesjährigen Triathlonsaison, bevor die Vorbereitungen für den Ironman Klagenfurt 2020 starten.



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