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Holten zeigt sich in der ersten Bundesliga


v.l. Fabian Märkert, Niklas Repking, Rabea Moschner, Mirko Swinnty, Lea Spieker, Marc Kathage, Frank Heinzen

Die Bogenschützen des TuS Grün-Weiß Holten starteten an den vergangenen Wochenenden in die Ligasaison 2020. Beide Mannschaften schafften in der letzten Saison den Aufstieg in eine höhere Klasse. Die 1. Mannschaft schaffte es sogar in die erste Bundesliga. Nach einigen erfolgreichen Jahren in der 2.Bundesliga gaben die Holtener Hähne ihr Debüt im 450 Kilometer entfernten Jena. Der Bogensportverein Guts Muths Jena hatte zum ersten Spieltag geladen. Das Holtener Team, das bis auf einen Neueinstieg unverändert an den Start ging, war sich bewusst, dass es keine leichte Saison wird. Das Who is Who des deutschen Bogensports verteilt sich auf die 16 Bundesligamannschaften der Nord- und Südliga. Mitglieder des Bundeskader sind dort ebenso zu finden, wie ehemalige Kadersportler und international erfahrene Bogenschützen. Das erste Spiel musste gegen die deutsche Bogensportschmiede BB Berlin bestritten werden. Der Heimatclub der Olympiazweiten Lisa Unruh, die zu Zeit leider eine Operation an der Schulter auskuriert, zeigte im ersten Satz ihre Qualität mit 59 Ringen von 60. Doch die Holtener steckten nicht zurück und schossen im zweiten Satz ebenfalls 59 Ringe. Der dritte Satz ging wiederrum an Berlin und die folgenden zwei Sätze endeten Unentschieden. Somit unterlag Holten mit nur 6:4 der Topmannschaft von BB Berlin. Dieser Sieg spornte die Schützen Mirko Swinnty, Niklas Repking und Frank Heinzen richtig an, so dass sie das Spiel gegen den Gastgeber Guts Muths Jena mit einem klaren 6:2 gewinnen konnten. Die folgenden drei Spiele verloren die Holtener leider. Im sechsten Spiel wurde der Neuzugang Rabea Moschner von Teamcaptain Marc Kathage gegen Frank Heinzen eingewechselt. Moschner startete stark lies dann aber etwas nach. Immerhin reichte es zu einem 5:5 gegen den Blankenfelder BSC. Im letzten Spiel und nach einem erneuten Wechsel drehten die Grün-Weißen noch einmal richtig auf und schlugen den Mitaufsteiger Detmold-Klüt mit einem 6:0. Das reichte für einen fünften Platz in der 1.Bundesliga Nord. Spieler des Tages war Mirko Swinnty, der mit einem Ringdurchschnitt von 9,53 von 10 unter die besten 15 Schützen der ganzen Liga kam. Die nächste Chance den Vorsprung auszubauen haben die Erstligisten am 7.12. im niedersächsischen Dauelsen.


v.l. Michael Plautz, Elena Winogradow, Teamcaptain Martin Freude, Fabian Märkert, Marc Kathage, Betreuer Wolfgang Kathage

Eine Woche zuvor musste die zweite Mannschaft ihren Einstieg in der Rheinlandliga (4.Liga) bestreiten. Personell geschwächt reisten Marc Kathage, Fabian Märkert, Elena Winogradow und Michael Plautz nach St Tönis am Niederrhein. Das erste Spiel gegen den Tabellenführer der Vorsaison gingen die Holtener mit niedrigen Ringzahlen an. Doch die Opladener fanden auch nicht recht ins Spiel, konnten sich erst im fünften Satz mit einem 6:4 durchsetzen. Gegen St. Tönis gewann die Zweite mit 6:4, gegen die Krefelder SSK half auch das lautstarke Publikum nicht. Mit 3:7 ging das Spiel verloren. Den Schwung des kämpferischen Sieges gegen Solingen (6:4) konnten die Holtener im Spiel gegen Siegburg nicht mitnehmen und unterlagen mit einem klaren 6:0. Die letzten zwei Spiele gegen das Bogenteam Cölln und die RSG Düren gewannen die Hähne jeweils mit 7:3. Der letzte Satz barg noch etwas Aufregung. Die Schützin Winogradow hatte beim letzten ihrer zwei Pfeile Probleme mit dem Auszug. Da im Ligamodus drei Schützen jeweils 2 Pfeile schießen, und dafür 120 Sekunden Zeit haben, ist eine Verzögerung im Ablauf für den letzten Schützen etwas stressig. Kathage blieben für 2 Pfeile lediglich 20 Sekunden. Mit dem Abpfiff ging der zweite Pfeil raus und traf noch die Acht. Damit hatte Holten einen Ring mehr als Düren und holte sich den Match-Sieg. Am Ende des Spieltages landete die Holtener Reserve auf Platz drei. Eine starke Leistung, die am 01.12. in Krefeld noch überboten werden kann.

(Fotos: Beatrix Plautz)

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