Die gebürtige Oberhausenerin Martina Stutz (32) trotz der Corona-Krise schon fast von Beginn an.
Die gelernte Industriemechanikerin ist zur Kurzarbeit gezwungen und kann auch nicht ihrer zweiten Berufung, dem Traineramt für die E-Jugend bei der SG Oberhausen nachgehen, da die Bäder seit März zwangsweise geschlossen wurden. So musste eine Beschäftigung her, die am besten noch den Bewegungsdrang befriedigt, denn untätig rumsitzen ist für sie gar nichts. Um auch den Kontakt zu Familie, Freunden und Nachbarn zu halten, bot sie ihre Unterstützung für Erledigungen an, die sie ab sofort mit ihrem Fahrrad erledigte.
Zwischen den Aufträgen und privaten Fahrradtouren wurde die Idee geboren, pro gefahrenen Kilometer einen Obolus in die Spardose zu werfen und später für eine gemeinnützige Aktion zu spenden.
Seit Mitte April sind bislang rund 126 Kilometer in und um Oberhausen zusammengekommen. Kurz nach Ostern radelte Stutz schon für ihre Schwimmkinder von Adresse zu Adresse, um persönliche Post einzuwerfen und ihren Schützlinge die Trainingspause mit Bastel-, Back- und Trockentrainingsideen zu verkürzen.
Gerne sammelt Stutz über ihre Facebook-Seite Ideen, wohin sie radeln könnte, um weitere Kilometer zusammenzubringen.
Ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Radeln für den guten Zweck“ hat sie aktuell in einer Druckerei in Auftrag gegeben.
Familie und Freunde unterstützen sie beim Sponsoring und auch der Schwimmverein wird zum Ende ihrer Challenge, die sie bis Ende Oktober fortsetzen möchte, eine Summe beilegen.
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