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Spaß und Bewegung beim Lernen – die Sommerschule fand in den Herbstferien statt

In den Herbstferien konnte in diesem Jahr wieder die Ferienschule, die auch als Sommerschule bekannt ist, für neuzugewanderte Schülerinnen und Schüler in der Grundschule Alsfeld stattfinden. Die Sommerschule ist ein Kooperationsprojekt des Kommunalen Integrationszentrums (KI), dem Integrationsrat, dem Behindertensport und dem Stadtsportbund Oberhausen. Sie hat eine jahrzehntelange Tradition und ist ein pädagogisches Förderangebot für Kinder und Jugendliche, die in den Ferien die deutsche Sprache lernen bzw. verfestigen können.


Seit über 35 Jahren zählt die Sommerschule daher zu dem festen Programm des Seiteneinsteigerkonzepts in Oberhausen. Als Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger werden Schülerinnen und Schüler bezeichnet, die im Laufe eines Schuljahres in Oberhausen einreisen und in das Oberhausener Schulsystem integriert werden.

In diesem Jahr nahmen insgesamt 60 Schülerinnen und Schüler aus 23 unterschiedlichen Ländern an dem Ferienangebot teil. Die meisten Kinder und Jugendlichen kamen aus Afghanistan, Syrien und Serbien und sind seit April dieses Jahres in Oberhausen wohnhaft. Durch die fachliche Beratung der Lehrkräfte des KI konnten diese zu dem für sie geeigneten Schulsystem zugewiesen werden.


Bei der Sommerschule saßen die Schülerinnen und Schüler nicht nur an Schreibtischen, sondern der Tag wurde durch ein Sport- und ein Schwimmangebot aufgelockert, bei dem auch die Möglichkeit bestand schwimmen zu lernen und die Seepferdchen-Prüfung zu absolvieren.

„Die deutsche Sprache zu lernen, fällt den Kindern und Jugendlichen in dem ungezwungenen Format leichter und sie haben Spaß dabei. Es wird viel gelacht und es können direkt Kontakte geknüpft und Freundschaften geschlossen werden“, so Gabriela Parvanova vom KI, die das Projekt leitete.


Die Teilnehmenden wurden von fünf Lehramtsstudentinnen in einzelnen Lerngruppen unterrichtet. Je vier Gruppen für den Primarbereich und für die Sekundarstufe I, zwei Gruppen deckten die Sekundarstufe II ab. Die Unterrichtseinheiten fanden an fünf Tagen in der Woche für zwei Stunden statt und es wurden gezielt die allgemeine Sprachkompetenz und die Erweiterung des aktiven Wortschatzes gefördert. Dabei konnte auch eine mögliche Lernminderung durch die fehlende Übung der lernfreien Zeit in den Ferien, ausgeglichen werden.

„Im letzten Jahr musste die Sommerschule, die normalerweise immer in 3 Wochen der Sommerferien stattfindet, durch die Corona bedingte Zwangspause leider ausfallen. Auch in diesem Sommer war die Umsetzung ungewiss, daher haben wir uns dazu entschieden die Herbstferien zu nutzen, um den Kindern und Jugendlichen die zu vermittelnde Sprachkompetenz zu ermöglichen“, erklärt Günter Lippke als stellvertretender Leiter des KI.


Am letzten Tag bekamen alle Schülerinnen und Schüler eine Teilnahmeurkunde und eine kleine Überraschung überreicht. Zusätzlich konnten am Samstag im Hallenbad Oberhausen von insgesamt 35 Teilnehmenden des Schwimmangebots 25 Kinder das „Seepferdchen“-Abzeichen und weiterführende Schwimmprüfungen erfolgreich ablegen. Die restlichen 10 Kinder wurden auf Wunsch in die bestehenden Angebote des BS Oberhausen e.V. integriert. Das Resümee aller Beteiligen war durchweg sehr positiv. Die Sommerschule ist ein wichtiges Instrument zur Förderung und Implementierung der sozialen und sprachlichen Kompetenz von neuzugewanderten Kindern und Jugendlichen in Oberhausen.



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